Warum Ist Nestle Schlecht?
Bei Nestlé und seinem schlechten Ruf kommt einiges zusammen: klare Fehler in der Vergangenheit, wie etwa die aggressive Vermarktung von Babymilchpulver in den siebziger Jahren in Ländern, in denen die Mütter keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser hatten. Aber auch Fehlleistungen bei der Kommunikation spielen eine Rolle.
Warum Nestlé nicht gut?
Warum steht Nestle in der Kritik? – Dieser Grad an Verflechtungen und Marktkonzentration ruft immer wieder Kritiker auf den Plan, die vor zu viel Macht und Kontrolle der zehn Anbieter warnen. Speziell Nestle gerät immer wieder an den Pranger im Zusammenhang mit Vorwürfen, die um Themenfelder wie Kinderarbeit, Abholzung des Regenwaldes, ungesunde Babynahrung, Tierversuche, gentechnisch veränderte Lebensmittel und Ausbeutung der weltweiten Wasserressourcen kreisen.
Warum ist Nestlé so verhasst?
Aktie der Woche Nestlé: Im Epizentrum der Inflation – © IMAGO / Future Image Neben überraschend hohen Wachstumsraten punktet Nestlé an der Börse mit viel Substanz und attraktiven Dividenden – derartige Qualitätsmerkmale haben jedoch ihren Preis Kaum ein Unternehmen ist bei Verbraucher- und Umweltschützern so verhasst wie Nestlé.
Sei es der Zuckergehalt, die Plastikverpackungen oder der Einsatz von Palmöl – viele Aktivisten arbeiten sich am weltgrößten Lebensmittelkonzern ab. Dagegen macht Nestlé den Investoren sprichwörtlich den Mund wässrig. Gerade ist der Schweizer Large Cap dynamisch nach oben ausgebrochen. Mit umgerechnet rund 330 Milliarden Euro hat die Kapitalisierung von Europas größtem Börsenunternehmen einen neuen Rekord erreicht.
Groteskerweise gilt ausgerechnet die Ausrichtung des Branchengiganten hin zu einer gesünderen und nachhaltigeren Produktpalette als Kurstreiber. In seinen knapp fünf Jahren als CEO hat Mark Schneider die Nestlé-Speiskarte merklich umgeschrieben. Vermögen aufbauen und Wirtschaft verstehen Jetzt 30 Tage für 0,00 € testen Bereits registriert? Hier anmelden
Was hat man gegen Nestlé?
Grundwasser abpumpen und verkaufen – Das Unternehmen mit Sitz im schweizerischen Vevey ist der größte Nahrungsmittelkonzern der Welt. In 186 Ländern beschäftigt Nestlé rund 300.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Konzern produziert unter anderem Flaschenwasser, Frühstücksflocken, Kaffee, Babynahrung, Süßwaren, Milchprodukte, Tiernahrung, ja sogar Kosmetikprodukte.
- An insgesamt mehr als 2000 Marken ist Nestlé beteiligt.
- Größter Kritikpunkt an dem Megakonzern ist sein Umgang mit Trinkwasser.
- Wasser wird weltweit immer mehr zum Luxusgut, in vielen Staaten herrscht Knappheit.
- Nestlé wird vorgeworfen, in armen Ländern das Grundwasser abzupumpen, um es anschließend den Menschen in der jeweiligen Region wieder teuer zu verkaufen, berichten zahlreiche Quellen wie das „Handelsblatt »,
Der Konzern wird immer wieder dafür kritisiert, Grundwasserspeicher, in deren Besitz er ist, zu entwässern und dabei weder nachhaltig zu agieren noch auf die Folgen für die Umwelt zu achten.
Ist Nestlé schlecht für die Umwelt?
Um zu verstehen, warum Nestlé als einer der nachhaltigsten Konzerne gilt, muss man zunächst festlegen, was Nachhaltigkeit in diesem Kontext eigentlich bedeutet. Neben den einschlägig bekannten MSCI-Indizes gehört der Dow-Jones-Nachhaltigkeitsindex zu den bekanntesten Indizes in diesem Bereich.
Es handelt sich um einen unabhängigen und weltweit anerkannten Vergleichsindex, der die nachhaltige Unternehmensperformance der 2500 grössten Konzerne der Welt bewertet. Die nachhaltigsten Unternehmen der Welt tun bereits heute einiges, um Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu fördern und diese so wenig wie möglich zu belasten.
Nestlé ist im Bereich Lebensmittel gemäss Dow-Jones-Nachhaltigkeitsindex weltweit der nachhaltigste Konzern. Das Unternehmen hat die Richtlinien zum Schutz der Menschenrechte in seinen Lieferketten verankert. Im Bereich Ernährung und Gesundheit wird Nestlés Vorreiterrolle besonders gelobt.
- Im Bereich Umwelt honoriert der Index die Selbstverpflichtung des Unternehmens, Produkte und Prozesse so umwelt- und sozialverträglich wie möglich zu gestalten.
- In der Schweiz beispielsweise schloss sich Nestlé mit lokalen Landwirten zusammen und eröffnete die grösste landwirtschaftliche Biogasanlage des Landes.
Hier entsteht aus Kuhmist Ökostrom für den Abfüllbetrieb der Mineralwassermarke Henniez und das Schweizer Stromnetz. Im Gegenzug erhalten die Partnerlandwirte einen umweltfreundlichen Dünger, der den Boden weniger belastet als herkömmliche Düngemittel.
Warum ist Nestlé nicht nachhaltig?
2010 hat Nestlé versprochen, in zehn Jahren nur noch Palmöl ohne Abholzung zu verwenden. Das Ergebnis: Bis heute kann der Lebensmittelkonzern Regenwaldrodung für fast ein Drittel des Palmöls nicht ausschließen.2019 registrierte Nestlé über 1.000 Fälle von Abholzung pro Tag.
Entwicklungsorganisationen werfen Nestlés Palmöllieferanten auch Landkonflikte, Ausbeutung und Kinderarbeit vor.29.09.2020 Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé verbraucht große Mengen Palmöl und steht deshalb seit vielen Jahren unter heftiger Kritik.455.000 Tonnen Palmöl und Palmkernöl waren es allein im vergangenen Jahr,
Für den Anbau des tropischen Öls werden nicht nur Regenwälder mit all ihrer Artenvielfalt vernichtet und das Weltklima geschädigt, sondern auch Kleinbauern von ihrem Land vertrieben, Plantagenarbeiter ausgebeutet und zum Teil sogar Kinder eingesetzt.2010 hat Nestlé schließlich reagiert und versprochen, innerhalb von zehn Jahren „100% von Abholzung freie Lieferketten » zu schaffen.
Zehn Jahre später sind die nun von Nestlé veröffentlichten Zahlen (nachprüfen lassen sich die für das Jahr 2019 geltenden Angaben nicht) mehr als ernüchternd: 30% des Palmöls nicht frei von Abholzung Nur 62% des Palmöls lassen sich bis zu den Plantagen zurückverfolgen, wobei Nestlé nicht angibt, um welche Ölpalmplantagen es sich handelt.70 % unseres Palmöls stammen seit März 2020 aus verifiziert entwaldungsfreiem Anbau, so Nestlé,30% des Palmöls (136.500 t) stammten dagegen aus Quellen, die nicht zurückverfolgbar oder noch nicht frei von Abholzung sind.
Ein von Nestlé beauftragter Dienst zur Regenwaldüberwachung per Satellit habe vergangenes Jahr 388.047 Mal Alarm geschlagen, so der Konzern, Nestlé riefe die Palmöllieferanten dann an und frage sie, ob die Rodungen mit ihnen in Verbindung stünden, erklärt der Leiter für verantwortliche Beschaffung in einem Firmenvideo.
Über 1.000 Alarmmeldungen pro Tag Angesichts von durchschnittlich über 1.000 Alarmen pro Tag ist letzteres schwer zu glauben.473.000 Hektar Regenwald wurden dabei insgesamt abgeholzt, wobei Flächen im Umkreis von 50 Kilometern Entfernung um die Palmölmühlen herum erfasst wurden.30% bis 40% der Abholzungsfälle sollen sich zwischen den Palmölplantagen ereignen, die mit den Lieferanten von Nestlé in Verbindung stehen, erklärt einer der beauftragten Consultants,
Umgerechnet bedeutet das die Vernichtung von 142.000 bis 189.000 Hektar Regenwald pro Jahr – das entspricht etwa der doppelten Fläche von Berlin.24.000 Hektar Regenwaldrodung innerhalb der Konzessionen Innerhalb der Ölpalmkonzessionen beziffert Nestlé die Rodungen auf „lediglich 5% der abgeholzten Waldfläche », was umgerechnet immer noch fast 24.000 Hektar (2019) sind.
- Da Nestlé allerdings in seiner Lieferkette noch nicht alle der Konzessionsgrenzen erfasst habe, könne die genaue Fläche nicht bestätigt werden, räumt das Unternehmen ein.1.735 Palmöllieferanten aus 24 Ländern Wer hinter den Rodungen steckt, gibt Nestlé nicht an.
- Die von Nestlé veröffentlichte Liste der Lieferanten und Palmölmühlen (Stand April 2020) ist extrem lang – es sind insgesamt 1.735 Betriebe in 24 Ländern rund um den Äquator.
Lediglich acht Firmen hätte Nestlé im vergangenen Jahr suspendiert. Von welchen Ölpalmplantagen Nestlé den Rohstoff bezieht, gibt der Konzern nicht bekannt. Es dürften in jedem Fall Zehntausende Monokulturen sein. Der Kauf so großer Palmölmengen durch Nestlé schafft zweifelsohne enorme Anreize, neue Ölpalmplantagen anzulegen.
- Der Großteil der von Nestlé aufgeführten Palmölmühlen liegt in Indonesien und Malaysia, die zusammen etwa 90% der weltweiten Palmölproduktion auf sich vereinen.
- Die Mehrheit der Betriebe gehört globalen Agrarmultis wie ADM, Bunge, Cargill, Olam und Wilmar, denen Umwelt- und Entwicklungsorganisationen immer wieder Regenwaldrodung, Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung in vorwerfen: In Peru kauft Nestlé u.a.
Palmöl von der Ölmühle OLPESA, die nach Recherchen von Umweltjournalisten Palmöl von der Plantagenfirma Ocho Sur bezieht, die mindestens 12.000 Hektar Amazonasregenwald und das angestammte Land der indigenen Shipibo des Dorfes Santa Clara de Ushunya abgeholzt hat.
Gegen die Ocho Sur-Gruppe (vormals Plantaciones de Pucallpa SAC und Plantaciones de Ucayali SAC) laufen in Peru mehrere Ermittlungs- und Gerichtsverfahren bis hin zum Verfassungsgericht, Der staatliche norwegische Pensionsfonds Norges Bank Investment Management (NBIM) hat wegen der Vorwürfe seine Beteiligungen an dem größten peruanischen Lebensmittelkonzern ALICORP verkauft, der ebenfalls bei OLPESA Palmöl kaufte.
In Honduras kauft Nestlé Palmöl von der Firma Exportadora del Atlantico des Dinant-Konzerns. Rund um die aufgeführte Palmölmühle im Aguan-Tal am Atlantik wurden in den vergangenen Jahren nach Angaben von Bauern- und Menschenrechtsorganisationen 140 Einwohner im Rahmen eines gewaltsamen Landkonflikts ermordet.
- Mindestens 40 Morde sollen in Verbindung mit Dinant stehen.2019 konnten die Behörden einen flüchtigen ehemaligen Wachmann des Dinant-Konzerns festnehmen und in Untersuchungshaft nehmen, dem der Mord an drei Kleinbauern vorgeworfen wird.
- In Malaysia kauft Nestlé Palmöl von Ölmühlen im Bundesstaat Sabah, informiert die NGO Solidar Suisse in ihrem Palmölbericht 2019 – Kinder- und Zwangsarbeit in Malaysia.
Die Spur des billigen Palmöls führt in die Schweiz. Die NGO berichtet von rücksichtsloser Ausbeutung und Zwangsarbeit auf den Ölpalmplantagen. Bei einem großen Teil der Plantagenarbeiter – etwa 840 000 Menschen – handelt es sich um Einwanderer aus Indonesien ohne legalen Status.
- Dazu gehören geschätzte 50.000 bis 200.000 Kinder.
- Aufgrund der prekären Situation ihrer Eltern sei Kinderarbeit auf den Plantagen, die die Ölmühlen beliefern, sehr verbreitet.
- In Indonesien kauft Nestlé über den Konzern Golden Agri Resources Palmöl von PT Dua Perkasa Lestari, wie die Rechtshilfeorganisation LBH und die Umweltorganisation Walhi herausgefunden haben.
Die NGOs berichten von einem Jahrzehnte langen Konflikt der Plantagenfirma mit Einwohnern der Provinz Aceh (auf Sumatra). Sie haben Landraub, Zerstörung von Feldern und systematische Bedrohung und Vertreibungen dokumentiert. Den Messungen von Walhi zufolge liegt die Plantage auf tiefem Torfboden, womit sie Umweltgesetze verletzt.
Auch soll die Firma nicht über alle notwendigen Genehmigungen verfügen und damit wohlmöglich unrechtmässig agieren. Weitere Plantagen, die wie die von PT Dua Perkasa Lestari im Leuser-Ökosystem liegen, stehen seit Jahren in der Kritik, da ihr Palmöl über die Ölmühlen von Wilmar weltweit vertrieben wird.
Laut einer Untersuchung von Rainforest Action Network lieferte Wilmar 2017 das Palmöl aus dem Schutzgebiet auch an Nestlé. Nestlé ist damit mitverantwortlich für die massive Entwaldung des Habitats der bedrohten Großsäuger Sumatra-Orang-Utan, -Tiger, -Elefant und -Nashorn.
- Fazit Nestlé hat sich selbst zehn Jahre Zeit gegeben, das verwendete Palmöl umweltfreundlich und sozialverträglich zu machen.
- Gelungen ist das Nestlé bis heute nicht – trotz des sehr langen Zeitraums.
- Während die Kunden mit PR-Versprechen hingehalten wurden, hat der Schweizer Konzern weiterhin gute Geschäfte mit dem billigen tropischen Pflanzenöl gemacht.
Die Kosten dafür zahlen die Menschen und Natur in den Tropenländern. Deshalb empfiehlt Rettet den Regenwald, keine Produkte zu kaufen, die Palmöl enthalten.
Wo pumpt Nestlé Wasser ab?
Französischsprachige Links – https://www.60millions-mag.com/2018/04/18/nestle-accuse-d-epuiser-l-eau-de-vittel-11729 https://www.fne.asso.fr/communiques/nestl%C3%A9-waters-ass%C3%A8che-les-nappes-de-vittel-sur-fond-de-conflit-dint%C3%A9r%C3%AAt http://www.rallumerlesetoiles.com/2018/03/a-vittel-l-eau-de-nestle-ne-coule-plus-de-source.html https://lafranceinsoumise.fr/2018/03/20/question-ecrite-nappe-phreatique-de-vittel/ http://questions.assemblee-nationale.fr/q15/15-6507QE.htm Anschreiben An: die Konzernleitung von Nestlé Sehr geehrte Damen und Herren, Ihr Unternehmen pumpt im französischen Ort Vittel derzeit jährlich 750.000 Kubikmeter Wasser ab.
- Der Grundwasserspiegel kann sich damit nicht regenerieren und fällt jährlich um 30 Zentimeter.
- Ihr Unternehmen weiß von der Problematik, hat die Entnahme bereits um 20 Prozent reduziert und zugleich eingeräumt, dass dies nicht ausreicht, um das Grundwasser zu schonen.
- Das Mineralwasser aus Vittel und von anderen Brunnen Ihres Unternehmens wird zumeist in Plastikflaschen gefüllt und zuweilen Hunderte bis Tausende Kilometer zu Ihren Kunden transportiert.
Alles dies ist ökologisch äußerst bedenklich. Wir bitten Sie daher: Steigen Sie aus dem Geschäft mit Wasser aus. Mit freundlichen Grüßen News und Updates
Woher kommt das Wasser von Nestlé?
In der französischen Gemeinde Vittel sinkt der Grundwasserspiegel jedes Jahr drastisch – weil Nestlé große Mengen Wasser für die Wassermarke „Vittel » abpumpt. Eine kilometerlange Pipeline sollte das Problem beheben, die Behörden haben das Vorhaben jedoch gestoppt.
- Vor allem in Deutschland gehört Vittel zu den bekanntesten Wassermarken von Nestlé.
- Das Wasser stammt von einer Quelle in Vittel, eine kleine Kurstadt im Nordosten Frankreichs.
- Dem „Schweizer Radio und Fernsehen » ( SRF ) zufolge füllt Nestlé dort jedes Jahr drei Milliarden Liter Wasser ab.
- Schon seit Ende der 60er Jahre besitze Nestlé die Quellen.
Für den kleinen Ort hat das Konsequenzen: Wie das Fernsehmagazin „ Frontal 21 » des ZDF bereits vergangenes Jahr berichtete, sinkt der Grundwasserspiegel stark – jedes Jahr um 30 Zentimeter.
Was ist mit Nestlé passiert?
Brunnen in Vittel soll weiterbetrieben werden – Die Branche hatte zumindest seit Längerem eine Vorahnung, dass Vittel vom deutschen Markt verschwinden könnte. Bereits 2021 hatte Nestlé die Vittel-Lieferungen an Lidl eingestellt – an jene Discounterkette, die bislang zu den bedeutendsten Händlern des Wassers in Deutschland zählte.
Durch die Auslistung fiel ein wichtiger Vertriebsweg auf dem deutschen Markt weg. Stattdessen wird bei Lidl nun das Konkurrenzprodukt Volvic von Danone verkauft, zum Ärger von Umweltschützern weiterhin in Einweg-Plastikflaschen, Nestlé will sich nach eigenen Angaben künftig weltweit auf Premiumwasser konzentrieren.
Für den deutschen Markt setzt das Unternehmen auf die Marken San Pellegrino und Aqua Panna, die vor allem an gastronomische Betriebe verkauft werden. Von seinen regionalen Brunnenbetrieben in Deutschland hatte sich der Konzern schon vor Jahren getrennt.
Ist Heinz von Nestlé?
Kraft-Heinz – Verglichen mit Traditionskonzernen wie Nestlé oder Mars ist Kraft-Heinz noch relativ jung.2015 entstand das Unternehmen durch die von Starinvestor Warren Buffett selbst vorangetriebene Fusion von Kraft Foods und Heinz. Erst drei Jahre zuvor war Kraft Foods selbst in einen amerikanischen und einen internationalen Teil – genannt Mondelez – gespalten worden.
Zur Kraft-Heinz-Company gehören in Deutschland natürlich die Heinz-Ketchup-Marken, aber auch Milka-Schokolade, Toblerone und Philadelphia-Käse. Letztere Marken sind Teil von Mondelez International. Kraft Foods wurde 1923 als Firma für Eiscreme von Thomas H. McInnerney im US-amerikanischen Pennsylvania gegründet.
Heinz wiederum ist die Firma von Henry John Heinz, der unter seinem Familiennamen schon ab 1869 Meerrettich vertrieb. Kraft-Heinz machte 2017 rund 21 Milliarden Euro Umsatz, davon allein 14,5 Milliarden Euro im gewichtigen Heimatmarkt USA.
Wo betreibt Nestlé Kinderarbeit?
Wie Nestlé gegen Kinderarbeit vorgehen möchte O stern naht. Damit beginnt die zweite Hochzeit für die Schokoladenhersteller nach Weihnachten. Zig Millionen bunt verpackte Osterhasen und Ostereier wandern dann über den Ladentisch. Doch die süße Kost hat eine bittere Note: Sehr viele dieser Produkte entstehen unter Einsatz von,
- In Ghana und der Elfenbeinküste sind Studien zufolge rund 1,6 Millionen Kinder in Anbau und Ernte von Kakao involviert.
- Aus diesen beiden westafrikanischen Ländern stammen rund zwei Drittel aller Kakaobohnen, die rund um den Globus geerntet werden.
- Es geht um schwere Arbeiten.
- Statt zur Schule zu gehen, schleppen die Kinder Kaffeesäcke; sie hantieren mit scharfen Macheten und atmen Pestizide ein.
: Wie Nestlé gegen Kinderarbeit vorgehen möchte
Ist Nestlé noch in Russland?
Ukraine-Krieg: Nestlé stoppt Verkauf vieler Produkte in Russland Demonstration am 22. März in Lausanne Bild: EPA Nestlé will in Russland fortan nur noch Grundnahrungsmittel und wenige andere Produkte anbieten. Kritiker hatten schon zuvor einen deutlicheren Rückzug aus dem Land gefordert.
- D er Schweizer Lebensmittelkonzern stoppt nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine den Verkauf der meisten seiner Produkte in dem Land.
- ItKat-Schokoriegel, Nesquik-Kakaogetränke und andere Marken werden in Russland nicht länger in den Handel kommen, wie der Weltmarktführer am Mittwoch mitteilte.
- Bereitgestellt werden sollen nur noch Grundnahrungsmittel wie Säuglingsnahrung sowie medizinische und krankenhausspezifische Ernährung.
„Das bedeutet, dass wir den größten Teil unseres Vorkriegsvolumens in Russland einstellen werden », sagte ein Sprecher des Konzerns. Nestle hat nach eigenen Angaben bereits alle nicht lebensnotwendigen Importe und Exporte nach und aus gestoppt, jede Werbung eingestellt und alle Kapitalinvestitionen in dem Land ausgesetzt.
„Wir rechnen zwar nicht damit, dass wir in Russland in absehbarer Zeit Gewinne erzielen oder Steuern zahlen werden, aber etwaige Gewinne werden an humanitäre Hilfsorganisationen gespendet », erklärte der Konzern aus Vevey am Genfersee. Nestle sah sich zuletzt heftiger Kritik von Konsumenten, Aktivistengruppen und Politikern ausgesetzt, weil sich das Unternehmen nach dem russischen Einmarsch in die nicht vollständig aus Russland zurückgezogen hat.
„Wir stehen an der Seite der Menschen in der Ukraine und unserer 5800 Mitarbeiter dort », erklärte Nestle. Seinen russischen Angestellten will das Unternehmen weiterhin Lohn bezahlen. : Ukraine-Krieg: Nestlé stoppt Verkauf vieler Produkte in Russland
Ist Cola von Nestlé?
Nestlé ist nicht allein – Neben Nestlé gibt es aber noch weitere acht große Konzerne, die mit ihrer Marktmacht entscheiden, was wir Tag für Tag essen. Sie kontrollieren den Großteil der auf dem Lebensmittelmarkt vorhandenen Marken und fallen alle immer wieder zwecks mangelnden ökologischen und sozialen Standards auf.
Coca Cola (Coca Cola, Fanta, Sprite, Lift, Apollinaris, Bonaqua, etc.) Danone (Actimel, Fruchtzwerge, Evian, Volvic, Milupa, etc.) Kellogg’s (Smacks, Chrunchy Nut, Froot Loops, Pringles, etc.) Mars (Bounty, Milky Way, m&ms, Twix, Snickers, Balisto, Mirácoli, Uncle Bens, etc.) Mondelez (Milka, Oreo, Toblerone, TUC, etc.) Kraft Heinz (Heinz Ketchup, Philadelphia, Capri Sun, etc.) PepsiCo (Pepsi, Seven Up, Tropicana, Aquafina, ect.) Unilever (Ben & Jerrys, Magnum, Langnese, Solero, Pfanni, Mondamin, etc.)
Wenn man um die Marken der beherrschenden Lebensmittelgiganten weiß, dann kann man vielleicht ein wenig darauf achten und beim Einkauf nach nachhaltigeren und vor allem auch sozialeren Alternativen suchen. : Diese Marken gehören zu Nestlé
Welche Lebensmittelkonzerne sollte man meiden?
Kinderarbeit, Abholzung, Wasser- und Luftverschmutzung: Die großen Konzerne richten weltweit viel Schaden an. Eine amerikanische NGO hat sich eine Firma genauer angesehen – und bezeichnet sie als das schlimmste Unternehmen der Welt. Egal ob Lebensmittelkonzerne, Pharma- und Energieriesen oder Tabakkonzerne: Es gibt viele Unternehmen, die wegen Produkten oder Produktionsbedingungen immer wieder in der Kritik stehen.
Eine Firma ist dabei noch schlimmer als Nestlé, Monsanto, Shell und Co: der amerikanische Agrarkonzern „Cargill ». Zu diesem Schluss kommt die NGO „Mighty Earth ». In einem Bericht von 2019 analysiert die NGO auf über 50 Seiten, warum ausgerechnet Cargill den Titel „schlimmstes Unternehmen der Welt » verdient hat.
„Wir wissen, dass das eine gewagte These ist », heißt es in dem Bericht. „Es gibt leider viele Unternehmen, die um diese zweifelhafte Ehre konkurrieren. »
Ist Knorr von Nestlé?
Knorr | |
---|---|
Besitzer/Verwender | Unilever |
Einführungsjahr | 1838 (Gründung als eigenständiges Unternehmen), seit 2000 Marke des Unilever-Konzerns |
Produkte | Lebensmittel |
Website | www.knorr.de www.knorr.co.at www.knorr.ch |
Knorr ist ein für seine Fertigsuppen bekannter Lebensmittelhersteller in Heilbronn, der heute zur Unilever -Gruppe gehört. Die Produktpalette von Knorr umfasst neben Suppen Speisewürzen wie Aromat, Saucen, Beilagen, Bouillons, Salatsaucen, sonstige Kochzutaten, Smoothies, Tiefkühlkost und in zunehmendem Maß auch Fertiggerichte.
Welches Wasser ist von Nestlé?
Wer dieses Wasser kauft, kauft Nestlé-Produkte – « Nestlé Waters » wurde 1992 gegründet und umfasst inzwischen insgesamt 48 Wasser- und zwei Teemarken. Nestlés Wassermarke Pure Life, laut « orange by Handelsblatt » die grösste Wassermarke der Welt, wird nun jedoch von Nestlé Kanada an Ice River Springs verkauft.
- Der Konzern teilte diesbezüglich jüngst mit, dass er einen Teil seiner Wassersparte, inklusive Pure Life, verkaufen werde.
- Pure Life fiel zuletzt daduch auf, dass es wenig jähliches Wachstum erzielen konnte.
- Wie dem Finanzreport 2019 zudem zu entnehmen ist, generierte die Sparte « Nestlé Water » im Vergleich zu 2018 mit rund 7,3 Milliarden Schweizer Franken weniger Umsatz als noch im Vorjahr.
Weitere Wassermarken von Nestlé sind in Restaurants, Hotels und Supermärkten zu finden. Sowohl S.Pellegrino als auch Perrier, Vittel und Aqua Panna gehören zu dem Lebensmittelgiganten. Nestlé pumpt für die Wasserproduktion in den jeweiligen Ländern das Wasser aus dem Grundwasser ab, reinigt es und verkauft es dann als abgefülltes Wasser.
Wie zerstört Nestlé den Regenwald?
Tausende von Ölpalmsetzlingen stehen für die Anlage neuer Palmölplantagen im Regenwald bereit (© globalfilm) 24.09.2020 Im Jahr 2010 hat Nestlé versprochen, in zehn Jahren nur noch Palmöl ohne Abholzung zu verwenden. Das Ergebnis: Bis heute kann der Lebensmittelkonzern Regenwaldrodung für fast ein Drittel des Palmöls nicht ausschließen.2019 registrierte Nestlé über 1.000 Fälle von Abholzung pro Tag.
Entwicklungsorganisationen werfen Nestlés Palmöllieferanten auch Landkonflikte, Ausbeutung und Kinderarbeit vor. Vor zehn Jahren hat Nestlé der Öffentlichkeit versprochen, 2020 nur noch Rohstoffe ohne Abholzung zu verwenden. Rettet den Regenwald hat sich die nun zehn Jahre später von Nestlé zu Palmöl vorgelegten Informationen angesehen: Palmöl sei ein wertvoller Rohstoff und sei im Einklang mit der Natur, schreibt Nestlé auf seiner Webseite „Die Welt des Palmöls » 1,455.000 Tonnen des tropischen Öls verbrauchte der Konzern demnach 2019.30% des Palmöls stammten immer noch aus Quellen, die nicht zurückverfolgbar sind oder noch nicht frei von Abholzung sind 2,
Ein von Nestlé beauftragter Dienst zur Regenwaldüberwachung per Satellit habe vergangenes Jahr 388.047 Fälle von Rodungen festgestellt, so der Konzern 3,473.000 Hektar Regenwald wurden dabei insgesamt abgeholzt, wobei Flächen im Umkreis von 50 Kilometern Entfernung um die Palmölmühlen herum erfasst wurden.
- Wer hinter den Rodungen steckt, gibt Nestlé nicht an.
- Die von Nestlé veröffentlichte Liste der Palmlieferanten 4 ist mit 1.735 Ölmühlen in 24 Ländern rund um den Äquator extrem lang 5,
- Lediglich acht Firmen hätte Ne stlé im vergangenen Jahr suspendiert.
- Fazit: Nestlé hat sich selbst zehn Jahre Zeit gegeben, das verwendete Palmöl umweltfreundlich und sozialverträglich zu machen.
Gelungen ist das Nesté bis heute nicht – trotz des sehr langen Zeitraums. Während die Kunden mit PR-Versprechen hingehalten wurden, hat der Schweizer Konzern weiterhin gute Geschäfte mit dem billigen tropischen Pflanzenöl gemacht. Die Kosten dafür zahlen die Menschen und Natur in den Tropenländern.
Was wird Nestlé vorgeworfen?
Nestlé S.A. | |
---|---|
Logo | |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | CH0038863350 |
Gründung | 1866 |
Sitz | Vevey und Cham, Schweiz |
Leitung | Ulf Mark Schneider ( CEO ) Paul Bulcke ( VR-Präsident ) |
Mitarbeiterzahl | 273’000 (2020) |
Umsatz | 84,3 Mrd. CHF (2020) |
Branche | Lebensmittelwirtschaft |
Website | www.nestle.com www.nestle.ch www.nestle.at www.nestle.de |
Nestlé-Hauptsitz in Vevey Der damalige Präsident Brasiliens, Luiz Inácio Lula da Silva, bei der Eröffnung einer Nestlé-Fabrik in Brasilien Nestlé-Kindermehl in einer Annonce von 1898 Koordinaten: 46° 28′ 1″ N, 6° 50′ 6″ O ; CH1903: 553633 / 146359 | | Nestlé S.A. oder kurz Nestlé ( deutsch IPA :, anhören ? / i ) ist der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern und das grösste Industrieunternehmen der Schweiz, Die Hauptverwaltung befindet sich in Vevey, Mit einem Umsatz von 104,48 Milliarden US-Dollar bei einem Gewinn von 10,29 Milliarden US-Dollar. steht Nestlé laut den Forbes Global 2000 auf Platz 47 der weltgrössten Unternehmen (Stand: April 2022) Auch laut den Fortune Global 500 gehört es zu den 100 umsatzstärksten Unternehmen weltweit (Stand: Geschäftsjahr 2017).
Wer ist der Besitzer von Nestlé?
Aktionäre
Name | Aktien | % |
---|---|---|
The Vanguard Group, Inc.3,517 % | 93 912 686 | 3,517 % |
NESTLÉ S.A.3,066 % | 81 858 616 | 3,066 % |
Norges Bank Investment Management 2,918 % | 77 920 004 | 2,918 % |
Capital Research & Management Co. (World Investors) 2,010 % | 53 671 423 | 2,010 % |
Was ist mit Nestlé passiert?
Brunnen in Vittel soll weiterbetrieben werden – Die Branche hatte zumindest seit Längerem eine Vorahnung, dass Vittel vom deutschen Markt verschwinden könnte. Bereits 2021 hatte Nestlé die Vittel-Lieferungen an Lidl eingestellt – an jene Discounterkette, die bislang zu den bedeutendsten Händlern des Wassers in Deutschland zählte.
Durch die Auslistung fiel ein wichtiger Vertriebsweg auf dem deutschen Markt weg. Stattdessen wird bei Lidl nun das Konkurrenzprodukt Volvic von Danone verkauft, zum Ärger von Umweltschützern weiterhin in Einweg-Plastikflaschen, Nestlé will sich nach eigenen Angaben künftig weltweit auf Premiumwasser konzentrieren.
Für den deutschen Markt setzt das Unternehmen auf die Marken San Pellegrino und Aqua Panna, die vor allem an gastronomische Betriebe verkauft werden. Von seinen regionalen Brunnenbetrieben in Deutschland hatte sich der Konzern schon vor Jahren getrennt.
Sollte man Nestlé Aktien kaufen?
Wie Experten die Nestlé-Aktie im vergangenen Monat bewertet haben. Im vergangenen Februar haben 16 Experten die Aktie von Nestlé wie folgt eingeschätzt.11 Analysten empfehlen die Nestlé-Aktie mit Kaufen, 5 Experten raten, die Aktie zu halten. Im Durchschnitt sehen die Analysten für Nestlé ein Kursziel von 119,75 CHF.
Analyst | Kursziel | Abstand Kursziel | Datum | |
---|---|---|---|---|
UBS AG | 125,00 CHF | 17,84 | 28.02.2023 | |
JP Morgan Chase & Co. | 130,00 CHF | 22,55 | 24.02.2023 | |
Deutsche Bank AG | 120,00 CHF | 13,12 | 20.02.2023 | |
Goldman Sachs Group Inc. | 128,00 CHF | 20,66 | 20.02.2023 | |
UBS AG | 118,00 CHF | 11,24 | 17.02.2023 | |
Credit Suisse Group | 120,00 CHF | 13,12 | 17.02.2023 | |
JP Morgan Chase & Co. | 130,00 CHF | 22,55 | 17.02.2023 | |
Deutsche Bank AG | 120,00 CHF | 13,12 | 17.02.2023 | |
RBC Capital Markets | 100,00 CHF | -5,73 | 16.02.2023 | |
Bernstein Research | 115,00 CHF | 8,41 | 16.02.2023 | |
UBS AG | 118,00 CHF | 11,24 | 16.02.2023 | |
Goldman Sachs Group Inc. | 130,00 CHF | 22,55 | 16.02.2023 | |
Baader Bank | 117,00 CHF | 10,29 | 16.02.2023 | |
JP Morgan Chase & Co. | 130,00 CHF | 22,55 | 16.02.2023 | |
Bernstein Research | 115,00 CHF | 8,41 | 16.02.2023 | |
RBC Capital Markets | 100,00 CHF | -5,73 | 16.02.2023 |
Redaktion finanzen.net
Woher kommt das Wasser von Nestlé?
In der französischen Gemeinde Vittel sinkt der Grundwasserspiegel jedes Jahr drastisch – weil Nestlé große Mengen Wasser für die Wassermarke „Vittel » abpumpt. Eine kilometerlange Pipeline sollte das Problem beheben, die Behörden haben das Vorhaben jedoch gestoppt.
- Vor allem in Deutschland gehört Vittel zu den bekanntesten Wassermarken von Nestlé.
- Das Wasser stammt von einer Quelle in Vittel, eine kleine Kurstadt im Nordosten Frankreichs.
- Dem „Schweizer Radio und Fernsehen » ( SRF ) zufolge füllt Nestlé dort jedes Jahr drei Milliarden Liter Wasser ab.
- Schon seit Ende der 60er Jahre besitze Nestlé die Quellen.
Für den kleinen Ort hat das Konsequenzen: Wie das Fernsehmagazin „ Frontal 21 » des ZDF bereits vergangenes Jahr berichtete, sinkt der Grundwasserspiegel stark – jedes Jahr um 30 Zentimeter.
Was macht Nestlé gegen Kinderarbeit?
Soziales Engagement – Engagiert sich das Unternehmen herausragend um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegen zu wirken?
- Unterzeichner des Kakaoprotokolls (Harkin-Engel-Protokoll)
- Nestle Cocoa Plan: Nestlé nutzt eine Kombination von Tools, darunter Zertifizierung, Kartierung der Lieferkette, Satellitenbilder und Landschaftsinitiativen, um eine 100 %ige Rückverfolgbarkeit bis zum Anbau des Kakaos zu erreichen, den es über den Nestlé Cocoa Plan kauft.6 )
- Mitgründer des UTZ Zertifizierungsprogramms 12 )
- Nestlé will das Risiko von Kinderarbeit reduzieren, indem Kakaobauern einen finanziellen Anreiz für die Anmeldung ihrer Kinder in der Schule erhalten sollen.2022 will Nestlé laut eigenen Angaben 10.000 Familien in der Elfenbeinküste berücksichtigen, ab 2024 auch Kakaobauern in Ghana.13 )