EU-Beitrittsversuche – Norwegen hat viermal einen Antrag auf Mitgliedschaft in der Europäischen Union gestellt (1962, 1967, 1970 und 1992). Als Frankreich 1962 und 1967 sein Veto gegen die Mitgliedschaft des Vereinigten Königreichs einlegte, das gleichzeitig mit Norwegen die Mitgliedschaft beantragt hatte, wurde auch der norwegische Beitrittsantrag nicht weiterverfolgt.
Die norwegischen Wähler haben daraufhin einen EU-Beitritt ihres Landes in den Jahren 1972 und 1994 jeweils knapp durch Volksabstimmungen abgelehnt, weshalb die Regierung des Landes stets im letzten Moment zur Rücknahme des Antrages (bei bereits vollständig ausgehandeltem Beitrittsvertrag) gezwungen wurde.
Die norwegische Koalition, die seit Oktober 2005 regierte, hatte sich verpflichtet, einen EU-Beitritt Norwegens nicht zu thematisieren. Das Thema Europäische Union hat bei den norwegischen Parlamentswahlen vom September 2009 kaum eine Rolle gespielt. Die norwegische Parteienlandschaft ist in der Frage einer EU-Mitgliedschaft gespalten.
Warum ist die Schweiz und Norwegen nicht in der EU?
Die Schweiz und ihr Verhältnis zum EWR und zur EFTA – Die Schweiz lehnte den Beitritt zum EWR-Abkommen 1992 in einer Volksabstimmung ab. Seither hat sie mit der EU zahlreiche bilaterale, sektorielle Abkommen ausgehandelt. Als EFTA-Mitglied hat die Schweiz Beobachter-Status im EFTA-Pfeiler des EWR. So kann sie die Entwicklung des EWR- und des EU-Rechts aus der Nähe verfolgen.
Ist Norwegen auch in der EU?
Staaten mit besonderer Beziehung zur EU – Weiters unterhält die Europäische Union mit mehreren europäischen Ländern besondere Beziehungen. Einige dieser Nicht- EU -Mitgliedstaaten haben den Euro als Währung eingeführt (Andorra, Monaco, San Marino, Vatikanstaat).
Ist Norwegen ein nicht EU Land?
Welche Länder sind Mitgliedstaaten der Europäischen Union ( EU ), welche Länder umfasst der Europäische Wirtschaftsraum ( EWR )? – Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Slowakei, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und Zypern.
Warum braucht die EU Deutschland?
Deutschland in der EU Deutschland war von Anfang an dabei: Im Jahr 1951 unterzeichnete die Bundesrepublik Deutschland, gemeinsam mit Frankreich, Belgien, Italien, Luxemburg und den Niederlanden, den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS),
- Dieser gilt heute als Meilenstein der europäischen Integration und als Symbol für die Rückkehr zum europäischen Frieden nach dem Zweiten Weltkrieg.
- Seitdem war und ist Deutschland ein prägender Teil des europäischen Projekts, von der Entstehung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft durch die Römischen Verträgen (1957) bis hin zur Unterzeichnung des Vertrags über die Europäische Union (1992).
Als größte Volkswirtschaft in der Mitte Europas profitiert Deutschland besonders von der europäischen Integration. Deutsche Unternehmen exportieren ihre Produkte vor allem in den europäischen Binnenmarkt. Die dadurch erzielten Wohlstandsgewinne übersteigen die Beiträge zum EU-Haushalt um ein Vielfaches.
Wann kommt die Schweiz in die EU?
Schweizerische Rheinhäfen © EDA Die Schweiz ist einer der wichtigsten Handelspartner der Europäischen Union (EU):
Sie ist nach den USA, China und dem Vereinigten Königreich der viertgrösste Handelspartner der EU für Güter und deckt rund 7% des europäischen Aussenhandels ab.69% der Schweizer Importe stammen aus der EU und 50% der Schweizer Exporte gehen in die EU. Die EU ist der mit Abstand wichtigste Markt für die exportorientierte Schweizer Industrie. Im Bereich der Dienstleistungen ist die Schweiz der drittwichtigste Handelspartner der EU, mit einem Handelsanteil von 9% (2020). Die Schweiz ist die drittgrösste Investorin in der EU.
Eine aktive europäische Politik ist daher aus wirtschaftlicher Sicht grundlegend. Zur Förderung dieses intensiven Austauschs haben die Schweiz und die EU bilaterale Wirtschaftsabkommen abgeschlossen. Das Freihandelsabkommen (FHA) von 1972 öffnete den Weg für die Entwicklung einer schrittweisen Annäherung an den Binnenmarkt.
Nach dem Nein des Schweizer Volkes zum Beitritt in den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) im Jahr 1992 haben die Schweiz und die EU 1999 die Bilateralen I (sieben Abkommen, darunter fünf Marktzugangsabkommen) unterzeichnet, mit dem Ziel, den gegenseitigen Marktzugang zu erleichtern und Handelsschranken abzubauen.
Auf diese folgten 2004 die Bilateralen II (neun Abkommen, darunter ein Handelsabkommen). Diese Abkommen gewährleisten einen umfangreichen beidseitigen Marktzugang, vermeiden Diskriminierungen der Schweizer Unternehmen im Europäischen Binnenmarkt und bilden die Grundlage einer engen Zusammenarbeit in zahlreichen anderen Gebieten (Forschung, Sicherheit, Asyl, Umwelt und Kultur).
- Die Wirtschaftspolitik der EU kann direkte Rückwirkungen auf die Schweiz haben.
- Sie beeinflusst den wirtschaftlichen Austausch wie auch die politischen Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU.
- Regulierungen auf EU-Ebene haben einen direkten Einfluss auf die Schweizer Exporte.
- Um die Interessen der Schweiz zu sichern, verfolgt die Schweiz stets alle Entwicklungen der EU und analysiert deren Konsequenzen.
Wirtschaftlicher und monetärer Kontext Die EU ist der wichtigste Wirtschaftspartner der Schweiz und der mit Abstand grösste Absatzmarkt für die exportorientierte Schweizer Industrie. Von entsprechend grundlegender Bedeutung ist deshalb die makrowirtschaftliche und monetäre Stabilität der EU für den Wirtschafts- und Finanzstandort Schweiz.
- Dank den bilateralen Abkommen profitieren beide Seiten von der Aufhebung von Handelshemmnissen.
- Dies begünstigt den Handel und kurbelt den Wettbewerb, das Wirtschaftswachstum und den Arbeitsmarkt an.
- Die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen der bilateralen Abkommen sind heute unbestritten: seit ihrer Einführung konnte in der Schweiz ein stärkeres Wirtschaftswachstum pro Kopf verzeichnet werden.
Nach der Finanzkrise im Jahr 2008 sowie der anschliessenden Euro-Krise hat die EU mehrere Massnahmen ergriffen, um den wirtschaftspolitischen Rahmen und die Euro-Zone (Reform der Wirtschafts- und Währungsunion, Bankenunion, Kapitalmarktunion) zu stärken.
Die Arbeiten hierzu sind noch nicht abgeschlossen und werden im Kontext der wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19 Krise und des Konflikts in der Ukraine mit erhöhter Notwendigkeit vorangetrieben. Solche Entwicklungen wirken sich auch auf die Schweiz aus. Sie verfolgt die Fortschritte dieser Projekte aufmerksam mit.
Handelsbeziehungen Verschiedene Abkommen vermindern die Import- und Exportkosten von Waren sowie die technischen Handelshemmnisse in zahlreichen Industriesektoren. Durch die Beseitigung der Zölle und der quantitativen Beschränkungen auf industrielle Güter sichert das Freihandelsabkommen einen fairen gegenseitigen Zugang zu den Märkten.
- Dies ist von erheblicher Bedeutung, da pro Arbeitstag Waren im Wert von über 1 Milliarde Schweizer Franken zwischen der Schweiz und der EU ausgetauscht werden.
- Durch das Abkommen sparen Importeure und Exporteure auf beiden Seiten mehrere Milliarden Euro pro Jahr.
- Der grenzüberschreitende Güterverkehr wird zusätzlich durch ein Zollerleichterungs- und Sicherheitsabkommen vereinfacht, welches die Ein- und Ausfuhr von Waren zwischen der Schweiz und der EU ohne zusätzliche Zollsicherheitsmassnahmen erlaubt.
Darüber hinaus gewährleistet das Abkommen über das öffentliche Beschaffungswesen eine gute Zusammenarbeit in diesem Bereich und garantiert die Nicht-Diskriminierung der schweizerischen und europäischen Wirtschaftsakteure. Das Abkommen über den Abbau technischer Handelshemmnisse reduziert die vorgängigen Prozesse bei der Markteinführung von Industrieprodukten aus rund 20 Sektoren aufgrund der Harmonisierung der Rechtsvorschriften und der gegenseitigen Anerkennung.
Eine solche Harmonisierung besteht auch im Bereich Landwirtschaft (ein Abkommen, welches z.B. die Sanitärreglementierung oder geographische Bezeichnung abdeckt). Die Schweiz hat damit einen ihrem Harmonisierungsgrad entsprechenden Zugang zum europäischen Binnenmarkt im Warenverkehr. Die gemischten Ausschüsse, die für die aktuell bestehenden Abkommen zuständig sind, bieten ausserdem eine wichtige Plattform für die Lösung von Marktzugangsproblemen und anderen Angelegenheiten.
Die grenzüberschreitende Dienstleistungserbringung durch natürliche Personen wird durch das Personenfreizügigkeitsabkommen (FZA) erleichtert. Es ermöglicht den gegenseitigen freien Marktzugang von bis zu 90 Tagen innerhalb eines Kalenderjahres.
Warum ist das Land Norwegen so reich?
Oslo/Berlin (dpa/tmn) – Norwegen ist ein glückliches Land. Finanziell haben die rund 5,1 Millionen Einwohner ausgesorgt. Dank des Ölreichtums ist jeder Norweger rein rechnerisch Kronen-Millionär. Oslo/Berlin (dpa/tmn) – Norwegen ist ein glückliches Land.
Finanziell haben die rund 5,1 Millionen Einwohner ausgesorgt. Dank des Ölreichtums ist jeder Norweger rein rechnerisch Kronen-Millionär. Das Geld, das durch den Verkauf von Öl und Gas hereinkommt, investiert das Land seit 1996 in einen Staatsfonds, den sogenannten Pensionsfonds. Dessen Vermögen liegt mittlerweile bei rund 8,3 Billionen Kronen (rund 860 Milliarden Euro).
Umgerechnet auf jeden Einwohner ergibt das in etwa ein Vermögen von über 160 000 Euro. So reich werden kann man auch in Deutschland, « Die meisten Sparer machen einen Fehler », sagt Clemens Bomsdorf. « Sie legen das Geld einfach nur beiseite, statt es zu investieren. » Und damit verschenken sie Rendite.
Bomsdorf arbeitet als Korrespondent in Skandinavien und hat viel über den Pensionsfonds berichtet. Dabei merkte er schnell: « Der Fonds macht es besser. » Die Anlagekriterien sind transparent, die Strategie und die Investments werden offengelegt. Und so entstand die Idee, die norwegische Anlagestrategie in einem Buch zu erklären.
Der Fonds taugt durchaus als Modell für Anleger, findet Annabel Oelmann. « Hierzulande sind die meisten Anleger risikoavers », hat die Chefin der Verbraucherzentrale Bremen in ihrer langjährigen Praxis beobachtet. Will heißen: Kursschwankungen bei Aktien oder Fonds werden als gefährlich wahrgenommen, Zinszahlungen von Banken – und seien sie noch so gering – als sicher.
- Aber Oelmann betont: « Ohne Risiko mache ich Verlust. » Der Grund: Auf einem Tagesgeld- oder Girokonto gibt es kaum bis gar keine Zinsen,
- Da die Inflation derzeit in jedem Fall höher ist als diese Rendite, verliert das Geld kontinuierlich an Wert.
- Was können Anleger vom Pensionsfonds also lernen? Vier Punkte: – Anlagehorizont: « Ziel des Fonds ist es, das Geld aus dem Ölgeschäft so anzulegen, dass der Staat langfristig etwas davon hat », erklärt Bomsdorf.
Der Pensionsfonds investiert also das Geld, ohne dabei auf kurzfristige Kursschwankungen zu achten. Und das macht sich bezahlt: Zwar gibt es bei Aktien das Risiko der Kursschwankungen. Dieses wird aber in der Regel mit höheren Renditen belohnt. Mit dieser Strategie konnte der norwegische Pensionsfonds seit 1998 eine jährliche Rendite von sechs Prozent erwirtschaften.
Für private Kleinanleger sind Investitionen in einzelne Aktientitel aber zu riskant », sagt Oelmann. Sie rät, stattdessen eher breitgestreute Investmentfonds oder Indexfonds (ETFs) zu kaufen. « Je nach Risikoneigung kann in reine Aktienfonds oder auch Mischfonds, die sowohl Aktien- als auch Anleihen enthalten, investiert werden. » – Streuung: Nicht alles auf eine Karte setzen.
Laut Bomsdorf hält der norwegische Fonds derzeit Aktien von 9000 Unternehmen. Dabei setzen die Anleger nicht nur auf Größen wie Apple oder Daimler, sondern auch auf kleinere Unternehmen. Small Caps machten 2016 einen Anteil von zehn Prozent des Aktienvermögens aus.
Außerdem ist das Geld des Pensionsfonds rund um die Welt angelegt, und der Fonds kauft Anleihen von Unternehmen und Staaten. Ergänzt wird das Portfolio durch Investitionen in Immobilien. – Disziplin: Das Volumen des Pensionsfonds ist gewaltig. « Die Hälfte davon besteht aber aus den Einzahlungen », erklärt Bomsdorf.
Die andere Hälfte sind die Gewinne. Anders gesagt: Die norwegische Regierung spart diszipliniert und konsequent. Auch das ist übertragbar: Wer jeden Tag einen Euro spart, hat nach 20 Jahren 7200 Euro angesammelt. Unterstellt man die Wertentwicklung des Fonds, also sechs Prozent jährlich, ergibt das ein Vermögen von 16 000 Euro.
- Fehler machen: Nicht alle Investments des Pensionsfonds haben sich so entwickelt wie gehofft.
- Denn auch Profis gelingt keine perfekte Auswahl.
- Fehler gehören dazu », sagt Oelmann.
- Nur so kann ich auch lernen. » Wer sein Geld gut verteilt hat, wird aller Voraussicht keinen Totalverlust machen.
- Der Grund: Da nie alle Anlageklassen gleichzeitig ins Minus geraten, ist das Risiko entsprechend begrenzt.
Literatur: Clemens Bomsdorf: « So werden Sie reich wie Norwegen – Genial einfach ein Vermögen aufbauen », Campus 2018, 224 Seiten, ISBN-13: 978-3-593-50849-8, 19,95 Euro
Ist Norwegen Mitglied in der NATO?
Zu den Gründungsmitgliedern der NATO (1949) zählen die zehn europäischen Staaten Großbritannien, Frankreich, Niederlande, Belgien, Italien, Dänemark, Luxemburg, Norwegen, Island und Portugal sowie die USA und Kanada.1952 traten die Türkei und Griechenland bei.
Was für eine Sprache spricht man in Norwegen?
Die norwegische Sprache Wer von „der norwegischen Sprache » spricht, drückt sich wenig präzise aus: In Norwegen gibt es nicht nur zahlreiche verschiedene Sprachdialekte, sondern auch zwei offizielle Schriftsprachen, die verwendet werden: „Bokmål » sowie „Nynorsk ».
- Geschichtlich betrachtet wurde Norwegisch nicht nur von Dänisch, sondern auch entscheidend von der plattdeutschen Sprache beeinflusst.
- Deutsche Touristen, die erstmalig Norwegen besuchen, machen schnell die Erfahrung, dass eine enge sprachliche Verwandtschaft zwischen diesen Ländern besteht.
- Der Inhalt von Zeitungsüberschriften oder Werbeanzeigen kann häufig ohne weitere Kenntnisse verstanden werden.
Ein Grund hierfür ist der gemeinsame Ursprung aus den germanischen Sprachen, einer Unterfamilie der indogermanischen Sprache. Während sich Norwegerinnen und Norweger heute mehr oder weniger problemlos mit Dänen oder Schweden unterhalten können, so ist Isländisch nicht zu verstehen, und dies obwohl sowohl die norwegische als auch die isländische Sprache im sogenannten Norrønt mál (altnordische Sprache) ihren Ursprung findet.
- Im Laufe der Geschichte wurde Norwegisch aber mehrfach stark beeinflusst und internationalisiert, wodurch die Nähe zum Isländischen verloren ging.
- Aum ein norwegischer Satz ist ohne plattdeutsche Lehnwörter möglich Im 11.
- Jahrhundert entwickelte sich Norwegisch zu einer eigenen Schriftsprache, die jedoch bald stark von dem Plattdeutschen beeinflusst wurde.
Grund war die Hanse, eine Vereinigung niederdeutscher Kaufleute, die ihren Handel auf ganz Europa ausweitete und zur Internationalisierung der norwegischen Wirtschaft zwischen dem 13. und dem 15. Jahrhundert beitrug. In dieser Zeit wurde Mittelniederdeutsch die Verkehrsprache Skandinaviens und das Norwegische vereinfachte sich, damit deutsche Händler in Städten wie Bergen oder Tønsberg mit der Bevölkerung kommunizieren konnten.
Laut dem Hanseforscher Arned Nedkvitne kann heute kaum ein Satz ausgesprochen werden, in dem nicht eines oder mehrere plattdeutsche Lehnwörter benutzt wird, welche damals Eingang in die norwegische Sprache fanden. Beispiele für vom Deutschen abgeleitete Wörter sind herre, krig, handel, betale (bezahlen), billig, kjeller (Keller) oder skomaker (Schuhmacher).
Hinzu kommen deutsche Präfixe wie an- (z.b. ansikt) oder be- (begynne). So kommt Nedkvitne zu dem Urteil: „Der plattdeutsche Einfluss auf Norwegisch ist die umfassendste Europäisierung der norwegischen Sprache, die jemals in historischer Zeit stattgefunden hat. » Dänisch verdrängte die alte norwegische Schriftsprache Über vier Jahrhunderte stand Norwegen unter dänischer Krone.
Beamten führten den Schriftverkehr auf Dänisch und das norwegische Bürgertum studierte in Kopenhagen. Dänisch verdrängte die alte Schriftsprache völlig, daher war es nicht verwunderlich, dass die norwegische Reichssprache, das Riksmål, im Wesentlichen aus dem Dänischen hervorging. Ab 1929 wurde Riksmål zu Bokmål (der Buchsprache), welche heute von ca.85 – 90 % der norwegischen Bevölkerung verwendet wird.
Obwohl sich diese im Laufe der Jahrzehnte stark weiterentwickelt hat, so fällt es noch heute Norwegern wesentlich leichter, dänische Texte zu lesen, als Dänisch mündlich zu verstehen. Trotz der dänischen Schriftsprache blieben verschiedenste norwegische Mundarten über die Jahrhunderte bestehen. Die ungefähre Verteilung der zwei Schriftsprachen Norwegens, nach einer Grafik von 2007. Foto: Zakuragi – Lizenziert unter CC BY-SA 2.5-2.0-1.0 Sowohl Bokmål als auch Nynorsk sind heute offizielle Amtssprachen Heute sind sowohl Bokmål, welches eher im Osten und Norden gebräuchlich ist, als auch Nynorsk (eher Westnorwegen) offizielle Amtssprachen, die in der Schule als 1.
Bzw.2. Sprache gelehrt werden. Viele offizielle Webseiten bieten Varianten in beiden Sprachen an und der staatliche Rundfunksender NRK unterliegt der Regelung, mindestens 25 % seiner Beiträge auf Nynorsk zu veröffentlichen. Die Unterschiede zwischen den beiden Schriftsprachen sind dabei oft marginal: „Wie heißt du? » (wörtlich: Was heißt du?) wird auf Bokmål zu „Hva heter du? » und auf Nynorsk zu „Kva heiter du? ».
Größer ist der Unterschied beim Satz: „Ich komme aus Norwegen. » Hier wird aus „Jeg kommer fra Norge » (Bokmål) „Eg kjem frå Noreg » (Nynorsk). Trotz sprachlicher Vielfalt verstehen sich alle Trotz dieser offiziellen Schriftsprachen gibt es in Norwegen keine dem Hochdeutschen vergleichbare Mundart.
- Im verbalen Bereich wird selbst im Radio und im Fernsehen der eigene Dialekt gesprochen.
- So gibt es zahlreiche Varianten der mündlichen norwegischen Sprache, etwa das dem Bokmål ähnliche Østlandsk oder Nordnorsk, Trøndersk und Vestlandsk.
- Bei vielen dieser Dialekte besteht eine Verschmelzung zwischen der weiblichen und der männlichen Form, so dass nur noch letztere verwendet wird.
Obwohl sich die Dialekte ebenso unterscheiden wie Plattdeutsch und Bayrisch, so können sich alle Norwegerinnen und Norweger gegenseitig verstehen, da man schon allein durch die Medien mit der norwegischen Sprachvielfalt aufwächst. Eine Ausnahme stellt die samische Sprache Sami dar, die den finno-ugrischen Sprachen entstammt. Die Urbevölkerung, die Samen, haben eine eigene Sprache, die den finno-ugrischen Sprachen entstammt. Foto: Berit Roald/ NTB scanpix Das norwegische Alphabet kennt neben den 26 Buchstaben des lateinischen Alphabets die drei weiteren Zeichen Æ æ (wie deutsches Ä), Ø ø (wie deutsches Ö) und Å å (wie deutsches O).
Unterschied Bokmål Nynorsk: • Bokmål: Jeg kommer fra Norge • Nynorsk: Eg kjem frå Noreg. • Deutsch: „Ich komme aus Norwegen. »
: Die norwegische Sprache
Welches nordische Land ist nicht in der EU?
« Wir brauchen keinen EU-Beitritt » Archiv Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zählte Norwegen zu den ärmsten Ländern Europas. Dann aber wurden riesige Öl- und Gasvorkommen in der norwegischen See entdeckt, und die bescheren Norwegen bis heute Wohlstand, eine gut gefüllte Staatskasse und vergleichsweise wenig soziale Probleme.
- Vor wenigen Wochen erst wurde die rot-rot-grüne Koalitionsregierung von Ministerpräsident Jens Stoltenberg bei den Parlamentswahlen bestätigt – vor allem wohl deshalb, weil Norwegen die Finanz- und Wirtschaftskrise relativ unbeschadet überstanden hat.
- Nun gehört Norwegen zu den wenigen Ländern in Europa, die nicht Mitglied in der Europäischen Union sind und das auch nicht unmittelbar anstreben.
Die wirtschaftliche Unabhängigkeit hilft bei dieser Haltung. Seitdem die Finanzkrise allerdings Island in die Knie zwang und jetzt zur Annäherung an die EU bewegt hat, seitdem denkt auch Norwegen leise, aber vernehmbar wieder mehr darüber nach, ob und wieweit das Land sich auf die EU zubewegen soll. Der Himmel über Oslo ist blau, die Sonne scheint, dennoch ist es eisig. Aus dem Osten weht ein kalter Wind. Die Menschen in der Innenstadt ziehen die Kragen ihrer Mäntel hoch und die Schals ins Gesicht.Die politischen Stürme haben sich allerdings gelegt.
Der Wahlkampf ist vorüber, in der vergangenen Woche präsentierte die neue, alte Regierung aus Sozialdemokraten, Sozialisten und Zentrumspartei ihren Koalitionsvertrag. Wie schon im Wahlkampf spielt das Thema EU-Beitritt darin keine Rolle. Man ist sich einig, dass man sich uneins ist. Eine Volksabstimmung über einen Beitritt zur EU wird es auch in dieser Legislaturperiode nicht geben.
Die Norweger selbst zucken gelassen mit der Schulter: »Ich glaube nicht, dass Norwegen der EU beitreten wird, nicht in absehbarer Zukunft. Und warum auch? Wirtschaftlich gesehen sind wir – als Teil des Europäischen Wirtschaftsraumes – doch eigentlich schon Mitglied. »An dieser Haltung ändern auch die Beitrittsbestrebungen Islands nichts.
« Warum sollte das unsere Haltung ändern? Die Isländer sind in einer besonderen Situation. Als es ihnen noch gut ging, wollten sie ja auch nicht. Wenn es uns einmal weniger gut geht, können wir das Thema EU-Beitritt ja wieder aufgreifen. » Doch derzeit kennt Norwegen keine Wirtschaftssorgen. Das Land schwimmt in Geld – dank Öl und Gas in der Nordsee.
Ein staatlicher Fonds, in den die Überschüsse der Energiegeschäfte fließen, verfügt inzwischen über ein Prozent aller Aktien weltweit. Ihr Wert summiert sich auf mehr als 250 Milliarden Euro.Allerdings sind Öl und Gas begrenzte Ressourcen – selbst in Norwegen.2010 wird die Förderung ihren Höhepunkt erreichen.
Bis 2023, belegen interne Daten eines führenden Energiekonzerns, könnte sich die Fördermenge halbieren, wenn keine neuen Felder gefunden werden. Schon in den letzten zehn Jahren wurden 55 Prozent weniger Öl und Gas gefunden, als in den 15 Jahren davor. Die Geologin Mona Nyland Berg: »Es ist nicht so, dass man die Ölfelder komplett leert.
Wenn es einem gelingt, 60 Prozent des Öls zu fördern, dann ist man sehr erfolgreich. Bei vielen Feldern kommen wir aber höchstens an 40 oder 50 Prozent des Öls heran – dann wird das Verfahren so kompliziert und die Produktion so teuer, dass es sich einfach nicht lohnt. »Noch also ist der Himmel blau über Oslo, doch am Horizont sind erste Wolken zu erkennen.
- Das weiß auch der norwegische Außenminister Jonas Gahr Større, und so ist er beim Thema EU-Beitritt durchaus aufgeschlossener als die norwegische Öffentlichkeit: »Ökonomisch gesehen würde ein EU-Beitritt derzeit keinen großen Unterschied machen.
- Politisch bin ich jedoch der Meinung, dass Norwegen in allen Gremien vertreten sein sollte, in denen politisch wichtige Entscheidungen für das Land getroffen werden.
Deswegen war und bin ich selbst Befürworter einer EU-Mitgliedschaft Norwegens. » Zwar werden die Gasreserven des Landes wohl weit bis ins 21. Jahrhundert reichen, sodass Norwegen auch in Zukunft ein verlässlicher Energiepartner für Europa sein dürfte. Doch der Außenminister will das Heft des Handelns selbst in der Hand behalten und nicht erst in einer Situation der Schwäche über einen EU-Beitritt seines Landes verhandeln.
Welches Land in Europa ist nicht in der EU?
Schengen vs. EU: Aktuelle Zahlen und Fakten im Überblick –
Wie viele Schengen-Länder gibt es? Der Schengen-Raum hat aktuell 27 Mitgliedsstaaten, darunter 23 EU-Staaten und 4 EFTA-Saaten. (Stand: 2023)
Wie viele Länder sind in der EU? Die Europäische Union besteht aktuell aus 27 EU-Mitgliedsstaaten. (Stand: 2023)
EFTA-Staaten & Schengen? Die 4 EFTA-Staaten Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz sind nicht Mitglied der EU, aber sogenannte assoziierte Schengen-Staaten. Sie haben ein Freihandels- und Partnerschaftsabkommen mit der EU verhandelt (die EFTA-Konventionen).
EU vs. Schengen-Raum? Von den 27 EU-Ländern sind nur Zypern und Irland keine Schengener Staaten. Rumänien und Bulgarien haben einen Sonderstatus, da sie das Schengen-Abkommen bislang nur teilweise anwenden.
Rumänien und Schengen: Rumänien hat den Schengen-Evaluierungsprozess 2011 erfolgreich abgeschlossen. Am 8. Dezember 2022 hat der Europäische Rat über den Beitritt Rumäniens in den Schengen-Raum abstimmen lassen, aber die Niederlande und Österreichs haben ihr Veto eingelegt.
Bulgarien und Schengen : Auch Bulgarien sollte am 8. Dezember 2022 die Vollmitgliedschaft im Schengen-Raum erhalten, allerdings scheiterte die Aufnahme an einem Veto. Bulgarien forderte daraufhin Garantien für seinen Beitritt zum Schengen-Raum im Jahr 2023.
Irland und Schengen : Irland hat eine Regelung zur Nichtbeteiligung am Schengen-Raum ausgehandelt.
Zypern und Schengen : Zypern durchläuft einen Prozess, um dem Schengen-Raum beizutreten.
Großbritannien und Schengen : Am 31. Januar 2020 hat das Vereinigte Königreich die EU verlassen, gehörte aber auch vorher nicht zum Schengen-Raum.
Kroatien und Schengen : Am 1. Januar 2023 kam Kroatien als neuster EU-Staat zum Schengen-Raum hinzu und ist folglich ein Schengen-Staat.
Wie reich ist ein Norweger?
Platz 4 – Norwegen – Norwegen Das skandinavisches Land Norwegen belegt mit einem Bruttoinlandsprodukt von 89.090 US-Dollar den vierten Platz. (Foto: Reuters) Fast auf das Treppchen der reichsten Länder der Welt hat es Norwegen geschafft. Auf jeden Einwohner kommen statistisch gesehen rund 89.090 Dollar.
Welche Länder können nicht in die EU?
Liste der Nicht-EU-Länder
LAND | REGELUNG |
---|---|
CHILE | LATEINAMERIKADE |
CHINA | Keine Präferenzabkommen |
WEIHNACHTSINSEL | Keine Präferenzabkommen |
KOKOSINSELN | Keine Präferenzabkommen |
Waren von Norwegen nach Deutschland?
FAQ zum Zollgebühren – Handelt es sich bei deiner Sendung nicht um ein Geschenk, so fällt auf den Warenwert Einfuhrumsatzsteuer an. Früher gab es eine Freigrenze von 22 EUR, welche jedoch ab dem 1. Juli 2021 entfallen ist. Liegt der Warenwert über 150 EUR, dann musst du zusätzlich für deine Waren aus Norwegen Zollgebühren bezahlen, welche auf Basis von Warenwert und Versandkosten berechnet werden.
Wie viel Geld hat Deutschland von der EU bekommen?
Die EU rechnet sich – auch für Deutschland – Grundgedanke des EU-Haushalts ist nicht bloßes Geben und Nehmen. Vielmehr geht es darum, Ressourcen zu bündeln, gemeinsame Herausforderungen zusammen zu bewältigen und einen Mehrwert für die EU zu schaffen.
Ziel ist es, über Investitionen aus dem EU-Haushalt die Lebensumstände der Europäerinnen und Europäer zu verbessern. Insofern ist die Debatte darüber, dass Deutschland als sogenannter „Nettozahler » in absoluten Zahlen mehr in den EU-Haushalt einzahlt als es erhält, verzerrt. Denn als größte Volkswirtschaft in der Mitte Europas profitiert Deutschland besonders von der europäischen Integration.
Die Wohlstandsgewinne allein durch die Teilnahme am Binnenmarkt übersteigen die Beiträge zum EU-Haushalt um ein Vielfaches. Laut, überstiegen die Erträge, die den Mitgliedstaaten aus dem Binnenmarkt entstehen, das Sechsfache ihrer Beiträge. Der Binnenmarkt schafft unternehmerische Möglichkeiten, die kein EU-Land für sich allein bieten kann.
Strukturhilfen für schwächere Regionen Europas schaffen auch Kaufkraft für deutsche Produkte und Dienstleistungen. Der gemeinsame Wiederaufbau der Wirtschaft nach der Corona-Pandemie und der grüne und digitale Wandel in ganz Europa auch im deutschen Interesse. Die gemeinsame Handels- und Klimapolitik mehrt den Einfluss aller Mitgliedstaaten in der Welt.
Investitionen in Forschung und Innovation schaffen mehr Wirtschaftskraft, wenn sie gemeinsam getätigt werden. Im Jahr 2020 flossen über 12,5 Mrd. Euro aus dem EU-Haushalt nach Deutschland zurück. Hinzu kommen in den kommenden Jahren die Mittel aus der Aufbau- und Resilienzfazilität im Rahmen des europäischen Aufbauplans Next Generation EU.
Welches Land ist im Herzen Europas?
Deutschland liegt in der Mitte von Deutschland. Man sagt auch: Deutschland liegt im Herzen von Europa. Deutschland übernimmt zum 13. Mal den Vorsitz im Rat der Europäischen Union ( EU ). Deutschland gehört zu den Gründungs-Mitgliedern von der Europäischen Union.
- Deutschland fördert die europäische Einigung seit mehr als 60 Jahren.
- Deutschland liegt in der Mitte von Europa.
- Es hat die meisten Nachbarn auf dem Kontinent.
- Deutschland hat neun direkte Nachbarn.
- Davon gehören acht Länder zur Europäischen Union.
- Der Zusammenhalt in Europa ist für Deutschland die Grundlage für Frieden, Sicherheit und Wohlstand.
Die Bundes-Republik Deutschland ist eine parlamentarische Demokratie. Parlamentarische Demokratie ist ein schweres Wort. Es bedeutet: Die Menschen wählen Abgeordnete in ein Parlament. Das Parlament beschließt dann die Gesetze und wählt die Regierung. Deutschland ist ein föderaler Staat. Bundes-Präsident Frank-Walter Steinmeier und Regierungs-Chefin Bundes-Kanzlerin Dr. Angela Merkel. © Bild 1: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Bild 2: Bundesregierung/Steffen Kugler Schließen In der deutsche Hauptstadt Berlin leben mehr als 3 Millionen Einwohnern.
- Berlin ist die größte Stadt in Deutschland.
- Berlin ist gleich-zeitig ein eigenes Bundes-Land.
- Deutschland ist berühmt für seine Technologie und Forschung.
- In Deutschland gibt es auch sehr gute Bedingungen für Startup-Unternehmen.
- Startups sind neu gegründeten Firmen.
- Deutschland ist auch als Ort zum Studieren sehr attraktiv.
Unternehmen in Deutschland sind eng verbunden mit Unternehmen im Ausland. Die Unternehmen schaffen viele Arbeits-Plätze in Deutschland und im Ausland. Besonders wichtig für die deutsche Wirtschaft sind die kleinen Betriebe. Und die mittel-ständischen Betriebe.
Welches Land ist das 28 Mitglied der EU?
Die Erweiterung der Europäischen Union | Kurzdarstellungen zur Europäischen Union | Europäisches Parlament Am 1. Juli 2013 trat Kroatien als 28. (jetzt 27.) Mitgliedstaat der Europäischen Union bei. Seither sind keine weiteren Länder der EU beigetreten, und das Vereinigte Königreich hat die EU am 31.
Januar 2020 verlassen. Mit Montenegro, Serbien und der Türkei wurden Beitrittsverhandlungen und Verhandlungskapitel eröffnet. Mit Albanien und Nordmazedonien wurden im Juli 2022 Beitrittsverhandlungen aufgenommen. Im Dezember 2022 erhielt Bosnien und Herzegowina den Status eines Bewerberlandes, und das Kosovo stellte seinen Antrag auf EU-Mitgliedschaft.
Im Juni 2022 wurde der Ukraine und der Republik Moldau der Status von Bewerberländern gewährt ().
Wer will gerade in die EU?
EU Beitrittskandidaten aktueller Stand 2023 – EU-Erweiterung – Beitrittsverhandlungen – Osterweiterung – Westbalkan – Erweiterungsprozess mit der Türkei, Nordmazedonien, Albanien, Serbien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina und Kosovo.
Ist die Türkei bei der EU?
Türkische EU- Beitrittsgespräche auf Eis – Die Türkei hatte 1987 erstmals die Mitgliedschaft in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft beantragt – einem Vorläufer der EU.1999 wurde sie zum EU-Beitrittskandidaten ernannt, 2005 wurden offizielle Beitrittsverhandlungen aufgenommen.
Ist die Schweiz in die EU?
Die Schweiz ist zwar kein EU-Mitglied. Was aber viele nicht wissen: die Schweiz unterhält enge Beziehungen zur Europäischen Union. Diese werden durch eine Vielzahl von Abkommen geregelt. So gilt im Verhältnis zur Schweiz u.a. die Arbeitnehmer- und Niederlassungsfreiheit. Und die Schweiz beteiligt sich auch finanziell an der EU-Integration.
Ist die Schweiz bei der EU?
Europäische Union – Schweiz Die EU und die Schweiz sind über ein vielfältiges Netz von über 100 bilateralen Verträgen miteinander verbunden.1972 wurde ein Freihandelsabkommen für Industrieprodukte abgeschlossen, unter anderem folgte 1989 ein Versicherungsabkommen und ein Jahr später ein Abkommen über die Zollerleichterung und Zollsicherheit (Güterverkehrsabkommen).1992 entschied sich das Schweizer Stimmvolk mit 50,3% gegen einen EWR -Beitritt.1999 wurde ein zusätzliches Paket von sieben sektoralen Abkommen unterzeichnet (Bilaterale I – Personenfreizügigkeit, Landverkehr, Luftverkehr, Landwirtschaftsprodukte, technische Handelshemmnisse, öffentliches Beschaffungswesen und Forschungskooperation).
Bei Kündigung eines dieser Abkommen treten alle anderen Abkommen sechs Monate später ebenfalls außer Kraft (« Guillotine-Klausel »).2004 wurde eine weitere Reihe sektoraler Abkommen zwischen der EU und der CH unterzeichnet (Bilaterale II – Schengen und Dublin, Besteuerung von Zinserträgen, verarbeitete landwirtschaftliche Erzeugnisse, statistische Zusammenarbeit, Betrugsbekämpfung, Bildung, Teilnahme am EU-Medienprogramm und der EU-Umweltagentur, Pensionen).
Die Weiterführung und Ausdehnung des Personenfreizügigkeitsabkommens wurden 2009 von 59,6% der Schweizer Bevölkerung gutgeheißen.2014 wurde jedoch die Volksinitiative „gegen Masseneinwanderung » mit knapp 50,3% vom Schweizer Stimmvolk angenommen.2006 unterzeichnete die EU mit der Schweiz eine Vereinbarung (Memorandum of Understanding – MoU) über einen finanziellen Beitrag zur Kohäsion innerhalb der EU.
Die Schweiz hat mit 1,302 Mrd. CHF (über 10 Jahre verteilt) zunächst Projekte in zehn neuen EU-Mitgliedsstaaten und folglich auch in Rumänien, Bulgarien und Kroatien nach deren EU-Beitritt unterstützt. Am 30. Juni 2022 hat die Schweizer Staatssekretärin Livia Leu zusammen mit der Generalsekretärin der Europäischen Kommission, Ilze Juhansone, den zweiten Schweizer Kohäsionsbeitrag (1,047 Mrd.
CHF über 10 Jahre) unterzeichnet. Nach dem Abbruch der Verhandlungen zum Institutionellen Rahmenabkommen am 26. Mai 2021 durch die Schweiz ist eine konstruktive Weiterentwicklung der EU-Schweiz Beziehungen ein wichtiges Anliegen für Österreich. Derzeit laufen Sondierungsgespräche zwischen der Europäischen Kommission und der Schweiz zur Klärung der offenen Fragen.
Ist die Schweiz in der EU drin?
LAND REGELUNG AFGHANISTAN ALLES-AUSSER-WAFFEN ALBANIEN PAN EURO MED ALGERIEN PAN EURO MED AMERIKANISCH-SAMOA Keine Präferenzabkommen ANDORRA ZOLLUNION (Andorra) ANGOLA ALLES-AUSSER-WAFFEN ANGUILLA ÜLG ANTARKTIS Keine Präferenzabkommen ANTIGUA UND BARBUDA AKP (CARIFORUM-EU WPA) ARGENTINIEN Keine Präferenzabkommen ARMENIEN APS + ARUBA ÜLG AUSTRALIEN Keine Präferenzabkommen ASERBAIDSCHAN Keine Präferenzabkommen BAHAMAS AKP (CARIFORUM-EU WPA) BAHRAIN Keine Präferenzabkommen BANGLADESCH ALLES-AUSSER-WAFFEN BARBADOS AKP (CARIFORUM-EU WPA) BELARUS Keine Präferenzabkommen BELIZE AKP (CARIFORUM-EU WPA) BENIN ALLES-AUSSER-WAFFEN BERMUDAS ÜLG BHUTAN ALLES-AUSSER-WAFFEN BOLIVIEN APS + BOSNIEN UND HERZEGOWINA PAN EURO MED BOTSUANA AKP (EU-SADC FTA – MZV), APS (bis 31/12/2015) BOUVET-INSEL ÜLG BRASILIEN Keine Präferenzabkommen BRITISCHES TERRITORIUM IM INDISCHEN OZEAN ÜLG BRUNEI DARUSSALAM Keine Präferenzabkommen BURKINA FASO ALLES-AUSSER-WAFFEN BURUNDI ALLES-AUSSER-WAFFEN KAMBODSCHA ALLES-AUSSER-WAFFEN KAMERUN AKP (Interim Zentral Africa-EU WPA- MZV), APS KANADA Keine Präferenzabkommen KAP VERDE APS + KAIMANINSELN ÜLG ZENTRALAFRIKANISCHE REPUBLIK ALLES-AUSSER-WAFFEN CEUTA CEUTA UND MELILLA TSCHAD ALLES-AUSSER-WAFFEN CHILE LATEINAMERIKA CHINA Keine Präferenzabkommen WEIHNACHTSINSEL Keine Präferenzabkommen KOKOSINSELN Keine Präferenzabkommen KOLUMBIEN FTA, APS (bis 31/12/2015) KOMOREN ALLES-AUSSER-WAFFEN KONGO APS COOKINSELN APS COSTA RICA FTA, APS + (bis 31/12/2015) COTE D’IVOIRE AKP (EU-ECOWAS WPA – MZV), APS KUBA Keine Präferenzabkommen DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO ALLES-AUSSER-WAFFEN DSCHIBUTI ALLES-AUSSER-WAFFEN DOMINICA AKP (CARIFORUM-EU WPA) DOMINIKANISCHE REPUBLIK AKP (CARIFORUM-EU WPA) ECUADOR APS + (bis 31/12/2014) ÄGYPTEN PAN EURO MED EL SALVADOR FTA, APS + (bis 31/12/2015) ÄQUATORIALGUINEA ALLES-AUSSER-WAFFEN ERITREA ALLES-AUSSER-WAFFEN ÄTHIOPIEN ALLES-AUSSER-WAFFEN FALKLAND-INSELN ÜLG FÄRÖER PAN EURO MED FIDSCHI AKP (Interim Pazifik-EU WPA – MZV), APS FRANZÖSISCH POLYNESIEN ÜLG FRANZÖSISCHE SÜDLICHE UND ANTARKTISCHE LÄNDER ÜLG GABUN Keine Präferenzabkommen GAMBIA ALLES-AUSSER-WAFFEN GEORGIEN APS +, EASTERN PARTNERSHIP GHANA AKP (EU-ECOWAS WPA – MZV), APS GIBRALTAR ÜLG GRÖNLAND ÜLG GRENADA AKP (CARIFORUM-EU WPA) GUAM Keine Präferenzabkommen GUATEMALA FTA, APS+ (bis 31/12/2015) GUINEA ALLES-AUSSER-WAFFEN GUINEA-BISSAU ALLES-AUSSER-WAFFEN GUYANA AKP (CARIFORUM-EU WPA) HAITI ALLES-AUSSER-WAFFEN HEARD UND MCDONALDINSELN Keine Präferenzabkommen HONDURAS FTA, APS (bis 31/12/2015) HONGKONG Keine Präferenzabkommen ISLAND PAN EURO MED INDIEN APS INDONESIEN APS IRAN Keine Präferenzabkommen IRAK APS ISRAEL PAN EURO MED JAMAIKA AKP (CARIFORUM-EU WPA) JAPAN Keine Präferenzabkommen JORDANIEN PAN EURO MED KASACHSTAN Keine Präferenzabkommen KENIA APS KIRIBATI ALLES-AUSSER-WAFFEN KOSOVO* ATM KOREA, DEMOKRATISCHE VOLKSREPUBLIK (NORD) Keine Präferenzabkommen KOREA, REPUBLIK (SÜD) FTA KUWAIT Keine Präferenzabkommen KIRGISISTAN APS LAOS ALLES-AUSSER-WAFFEN LIBANON PAN EURO MED LESOTHO ALLES-AUSSER-WAFFEN LIBERIA ALLES-AUSSER-WAFFEN LIBYEN Keine Präferenzabkommen LIECHTENSTEIN PAN EURO MED MACAU Keine Präferenzabkommen REPUBLIK NORD-MAZEDONIEN PAN EURO MED MADAGASKAR AKP (Interim ESA-EU WPA), ALLES-AUSSER-WAFFEN MALAWI ALLES-AUSSER-WAFFEN MALAYSIA Keine Präferenzabkommen MALEDIVEN Keine Präferenzabkommen MALI ALLES-AUSSER-WAFFEN MARSHALLINSELN (DIE REPUBLIK) APS MAURETANIEN ALLES-AUSSER-WAFFEN MAURITIUS AKP (Interim ESA-EU WPA) MELILLA CEUTA UND MELILLA MEXIKO LATEINAMERIKA MIKRONESIEN, (FÖDERIERTE STAATEN VON) APS MOLDAU, DIE REPUBLIK PAN EURO MED MONGOLEI APS + MONTENEGRO PAN EURO MED MONTSERRAT ÜLG MAROKKO PAN EURO MED MOSAMBIK ALLES-AUSSER-WAFFEN MYANMAR ALLES-AUSSER-WAFFEN NAMIBIA AKP (EU-SADC WPA – MZV), APS (bis 31/12/2015) NAURU APS NEPAL ALLES-AUSSER-WAFFEN NIEDERLÄNDISCHE ANTILLEN ÜLG NEUKALEDONIEN ÜLG NEUSEELAND Keine Präferenzabkommen NICARAGUA FTA, APS (bis 31/12/2015) NIGER ALLES-AUSSER-WAFFEN NIGERIA APS NIUE APS NORFOLKINSEL Keine Präferenzabkommen NÖRDLICHE MARIANEN Keine Präferenzabkommen NORWEGEN PAN EURO MED PALÄSTIN GEBIETE** PAN EURO MED OMAN Keine Präferenzabkommen PAKISTAN APS + PALAU Keine Präferenzabkommen PANAMA FTA, APS+ (bis 31/12/2015) PAPUA-NEUGUINEA AKP (Interim Pacific-EU WPA) PARAGUAY APS + PERU FTA, APS+ (bis 31/12/2015) PHILIPPINEN APS PITCAIRN INSELN ÜLG KATAR Keine Präferenzabkommen RUSSISCHE FÖDERATION Keine Präferenzabkommen RUANDA ALLES-AUSSER-WAFFEN ST. HELENA (EINSCHL. ASCENSION UND TRISTAN DE CUNHA) ÜLG SAINT-BARTHÉLEMY ÜLG KITTS UND NEVIS AKP (CARIFORUM-EU WPA) LUCIA AKP (CARIFORUM-EU WPA) ST. PIERRE UND MIQUELON ÜLG VINCENT UND DIE GRENADINEN AKP (CARIFORUM-EU WPA) SAMOA ALLES-AUSSER-WAFFEN (bis 31/12/2016, danach APS ) SAN MARINO ZOLLUNIONEN (San Marino) SAO TOME UND PRINCIPE ALLES-AUSSER-WAFFEN SAUDI-ARABIEN Keine Präferenzabkommen SENEGAL ALLES-AUSSER-WAFFEN SERBIEN PAN EURO MED SEYCHELLEN AKP (Interim ESA-EU WPA) SIERRA LEONE ALLES-AUSSER-WAFFEN SINGAPUR Keine Präferenzabkommen SALOMONEN ALLES-AUSSER-WAFFEN SOMALIA ALLES-AUSSER-WAFFEN SÜDAFRIKA SÜDAFRICA SÜDGEORGIEN UND SÜDLICHE SANDWICH-INSELN ÜLG SRI LANKA APS SUDAN ALLES-AUSSER-WAFFEN SÜD SUDAN ALLES-AUSSER-WAFFEN SURINAME AKP (CARIFORUM-EU WPA) SWASILAND AKP (EU-SADC WPA – MZV), APS SCHWEIZ PAN EURO MED SYRIEN KOOPERATIONSABKOMMEN AUS 1977, APS TAIWAN Keine Präferenzabkommen TADSCHIKISTAN APS TANSANIA ALLES-AUSSER-WAFFEN THAILAND Keine Präferenzabkommen TIMOR LESTE ALLES-AUSSER-WAFFEN TOGO ALLES-AUSSER-WAFFEN TOKELAU Keine Präferenzabkommen TONGA APS TRINIDAD UND TOBAGO AKP (CARIFORUM-EU WPA) TUNESIEN PAN EURO MED TÜRKEI ZOLLUNIONEN, PAN EURO MED TURKMENISTAN APS (bis 31/12/2015) TURKS- UND CAICOSINSELN ÜLG TUVALU ALLES-AUSSER-WAFFEN UGANDA ALLES-AUSSER-WAFFEN UKRAINE APS, ATM (bis 31/12/2015), ÖSTLICHE PARTNERSCHAFT LÄNDER VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE Keine Präferenzabkommen VEREINIGTE STAATEN Keine Präferenzabkommen VEREINIGTES KÖNIGREICH TCA KLEINERE AMERIKANISCHE ÜBERSEEINSELN Keine Präferenzabkommen URUGUAY Keine Präferenzabkommen USBEKISTAN APS VANUATU ALLES-AUSSER-WAFFEN STAAT VATIKANSTADT (HEILIGER STUHL) Keine Präferenzabkommen VENEZUELA Keine Präferenzabkommen VIETNAM APS JUNGFERNINSELN, BRITISCHE ÜLG JUNGFERN-INSELN, AMERIKANISCHE Keine Präferenzabkommen WALLIS UND FUTUNA ÜLG JEMEN ALLES-AUSSER-WAFFEN SAMBIA ALLES-AUSSER-WAFFEN SIMBABWE AKP (Interim ESA-EU WPA)EU-Länder sind: Belgien, Bulgarien, Rumänien, Tschechische Republik, Dänemark, Deutschland, Estland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Slowenien, Slowakei, Finnland und Schweden. * Diese Bezeichnung berührt nicht die Standpunkte zum Status und steht im Einklang mit der Resolution 1244/99 des VN-Sicherheitsrates und dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zur Unabhängigkeitserklärung des Kosovos ** Diese Bezeichnung impliziert weder die Anerkennung Palästinas als Staat noch berührt sie diesbezügliche Standpunkte